Nur 20 Stunden nach unserer Ankunft komplettierten Freddy und Kerstin die Reisegruppe für die nächsten drei Wochen. 🙂
Um der Hitze in Managua zu entfliehen, begaben wir uns auf den etwas beschwerlichen Weg nach Popoyo. Nach sechs Stunden in drei verschiedenen Chicken Bussen hatten wir die 105 km fast bewältigt. Uns trennte nur noch ein 3km langer Fußmarsch von Playa Guasacate. Rechtzeitig mit Einbruch der Dunkelheit bezogen wir dann erschöpft und hungrig unsere Betten im Hostel. Obwohl der Strand Gutes versprach, waren wir mit unserer Unterkunftswahl nicht wirklich zufrieden. Dass reines Salzwasser aus Duschkopf und Wasserhahn kam, war – vor allem für Kontaktlinsenträger und Leute, dich sich gerne den Mund ausspülen nach dem Zähneputzen – nicht gerade das Gelbe vom Ei. Glücklicherweise haben sich im Ort einige Pizzabäcker niedergelassen, von denen einer unseren erste Abend rettete.
Am nächsten Tag waren wir (fast) einstimmig für einen Umzug in eine luxuriösere Unterkunft. Das Zauberwort hieß „agua dulce“: Für eine Süßwasserdusche waren wir definitiv bereit ein paar mehr Cordobas auf den Tisch zu legen. Schnell wurden wir fündig! Die Dachterasse war das schlagende Argument und sollte die nächsten Tage auch viel genutzt werden.
Seit diesem Tag frönen wir dem dolce vita in Guasacate. Wenn wir nicht auf den Surfbrettern sitzen, liegen wir in den Hängematten und lauschen den Wellen. Freddy sorgt fantastisch fürs leibliche Wohl der Truppe und zaubert aus dem Obst und Gemüse, das der Gemüsehändler jeden Tag vorbeifährt, tolle Köstlichkeiten. Reis und Bohnen konnten wir nämlich schon am dritten Tag nicht mehr sehen…
Die Abende verbringen wir am wunderschönen Strand und schauen zu, wie die Sonne langsam die ganze Küste in ein tiefes rot taucht. Dabei sind wir auch zur Zirkusnummer des Dorfes geworden. Während Thomas seine Jonglierbälle kreisen lässt, zeigt Freddy Kerstin Akrobatikfiguren, die einen ins Staunen versetzen. Langweilig wird uns also bestimmt nicht. 😉